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Am 21. April ist Papst Franziskus, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, im Alter von 88 Jahren verstorben. Das Tibetische Zentrum möchte sich der öffentlichen Anteilnahme anschließen und sein Wirken für mehr Barmherzigkeit, Bescheidenheit und gemeinsames bewusstes Handeln im Sinne von Frieden und Nachhaltigkeit in respektvoller Erinnerung bewahren.

Mit seinem Ableben verliert die Welt eine bedeutende religiöse Persönlichkeit, die sich unermüdlich für die Förderung von interreligiösem Dialog, Nächstenliebe und Frieden eingesetzt hat. Er war ein moralischer Leitstern, der Menschen aus verschiedenen Glaubensrichtungen miteinander verband.

Papst Franziskus verkörperte in seinem kraftvollen und oft auch originellen Wirken bodhisattvahafte Qualitäten: durch Fußwaschungen bei Gefangenen, seine Nähe zu Migrant:innen und Obdachlosen, sein bewusst schlichtes Leben im Gästehaus. Auch die Wahl eines einfachen Fahrzeugs, seine bescheidene Kleidung und der Verzicht auf äußeren Prunk spiegelten seine Demut wider. Mit klarer Stimme trat er für soziale Gerechtigkeit ein, kritisierte entmenschlichten Kapitalismus, engagierte sich für die Bewahrung unserer Erde – und berührte viele mit seinem Humor und seiner gelebten Mitmenschlichkeit.

Auch wenn uns unterschiedliche religiöse Traditionen prägen, teilen wir doch die grundlegenden Werte von Mitgefühl, Gerechtigkeit und Verantwortung für das Wohl aller Lebewesen.

Seine Heiligkeit, der Dalai Lama würdigte Papst Franziskus als einen Menschen, der sich „dem Dienst an anderen verschrieben“ habe und zeigte, „wie man ein einfaches, aber sinnvolles Leben führt“. In einem Schreiben an den päpstlichen Gesandten sprach er seine Trauer aus und begleitete ihn mit buddhistischen Gebeten. „Die beste Ehre, die wir ihm erweisen können, ist es, ein warmherziger Mensch zu sein, der anderen dient“, so Seine Heiligkeit.

Möge sein Wirken in den Herzen fortleben und kommenden Generationen als Inspiration dienen.

Unsere guten Wünsche und Gebete mögen ihn und alle Trauernden begleiten.

(Copyright Photo: über Wikipedia von Quirinale.it)